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Merkur, Erde, Mars und Exoplaneten: 2018 und 2019 starten fünf Satelliten mit Beteiligung des Weltrauminstituts

 
     
 

Werner Magnes

 
     
 

Institut für Wetlraumforschung, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Graz, Austria

 
     
 

Das Grazer Institut für Weltraumforschung beschäftigt sich seit über 45 Jahren mit der Physik von (Exo-)Planeten und Weltraumplasma. Mit rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus zwanzig Nationen ist es nicht nur eines der größten Institute der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, sondern auch das einzige Institut in Österreich, das weltraumtaugliche Messgeräte im großen Rahmen entwickelt und baut. Die gewonnenen Daten werden am Institut wissenschaftlich analysiert und physikalisch interpretiert.

Derzeit ist das IWF an 19internationalen Weltraummissionen beteiligt, die von der Europäischen Weltraumorganisation ESA, der NASA oder nationalen Weltraumagenturen in Japan, Russland, China und Korea geleitet werden.

2018 und 2019 stehen bei insgesamt fünf Satellitenstarts Merkur, Erde, Mars und Exoplaneten im Mittelpunkt. Den Anfang machte ein gemeinsam mit der Technischen Universität Graz neuentwickeltes Skalarmagnetometer, das am 2. Februar 2018 an Bord einer chinesischen Sonde in die Erdumlaufbahn gebracht wurde, um Anomalien in der Erdionosphäre im Zusammenhang mit Erdbeben zu erforschen. Am 5. Mai 2018 folgte der Start der NASA-Mission InSight zur detaillierten Untersuchung der inneren Marsstruktur. Ende Oktober 2018 wird die japanisch-europäische Doppelsonde BepiColombo ihre sieben Jahre dauernden Reise zum Merkur antreten, gefolgt von den Starts der südkoreanischen Weltraumwetter-Mission GEO-KOMSAT 2A und der europäischen Exoplaneten-Mission CHEOPS Anfang 2019.

 
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