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Der Sonnenwind entsteht in der Korona, der Atmosphäre der Sonne. Diese
ist unerklärlich heiß und wird von starken Magnetfeldern dominiert.
Ausbrüche von magnetischen Strukturen schleudern energiereiches Plasma
in den Weltraum, was den ansonsten ruhigen Sonnenwind kräftig
durcheinander bringt. Die dort wirkenden Kräfte sind Gegenstand
aktueller Forschung in Graz, weil diese auch das Erdmagnetfeld
beeinflussen - und damit die effektive Abschirmung des Sonnenwindes auf
unserem lebensfreundlichen Heimatplaneten. Am Beispiel des Mars sehen
wir, wie ein Großteil der Atmosphäre wahrscheinlich durch Sonnenwinde
abhanden kam. In diesem Vortrag beschäftigen wir uns mit der Korona, den
Ursprüngen von Sonneneruptionen und wie diese durch den Weltraum wandern
und die Magnetfelder in der Heliosphäre umkrempeln, bis der Sonnenwind
am Rande der Heliosphäre weit außerhalb der äußersten Planetenbahnen
unseres Sonnensystems zum stehen kommt. Auch für die Erforschung von
Exoplaneten in fremden Sonnensystemen ist ein besseres Verständnis des
Sonnenwindes von zentraler Bedeutung.
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Illustration eines hot-Jupiters mit einem solaren koronalen Massenauswurf, beobachtet von NASA/STEREO. Aus Cherenkov, Bisikalo, Fossati, Möstl (2017) https://arxiv.org/abs/1709.01027.
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