Die Raumfahrt hat in den letzten Jahrzehnten einen großen Wandel erlebt. Neben den "staatlichen"
Raumfahrtprogrammen nehmen zahlreiche "private" Akteure erfolgreich der Erforschung und Nutzung
des Weltalls teil.
Das Weltall zählt nach wie vor zu den kostenintensivsten Forschungs- und Nutzungsgebieten. Doch
auch hier scheint ein Paradigmenwechsel stattzufinden. Nicht zuletzt aufgrund ihrer verminderten
Größe, der kürzeren Produktionszeit und des daraus resultierenden geringeren Kostenaufwandes von
sogenannten “Kleinsatelliten” ist es beispielsweise auch kleineren Industrienationen, Schwellen- und
Entwicklungsländern, Universitäten, Forschungsgesellschaften, Start-up Unternehmen, und auch einzelnen
Personen möglich, sich aktiv an der modernen Raumfahrt zu beteiligen. Man kann zunehmend
von einer "Demokratisierung" des Weltalls sprechen.
Doch die Zunahme der Weltraumakteure bereitet auch Herausforderungen. Die Begrenztheit des geostationären
Orbits, die Vergabe von Funkfrequenzen und die Vermeidung vonWeltraummüll sind Kernthemen
der nachhaltigen Nutzung des Weltalls. Für jene, die sich mit der Raumfahrt beschäftigen,
sind der Abbau von natürlichen Ressourcen im Weltall sowie die Besiedelung des Weltalls nicht mehr
“Science-Fiction”.
Die Ansprüche an das moderne Weltraumrecht sind hoch. Nehmen Sie Einblick in die juristischen
Fragestellungen, die sich aufgrund der Zunahme und Vielfalt von Weltraumaktivitäten ergeben. Sie
werden überrascht sein, mit wie vielen Aspekten des täglichen Lebens sich das Weltraumrecht auseinandersetzt.
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