Die ersten CubeSats und Nanosatelliten mit einer Startmasse zwischen 1 und 10 kg wurden ab 2000
gestartet. Ihr Zweck war zunächst dominant auf die Ausbildung von Studierenden ausgerichtet.
Mittlerweile ist ein Paradigmenwechsel eingetreten und die Anzahl der Kleinsatelliten exponentiell
gestiegen. Die Weltraumindustrie und Weltraumagenturen haben die Möglichkeiten erkannt, neue
Technologien im All kostengünstig und innerhalb kurzer Zeit zu testen und zu demonstrieren, bevor
diese in großen Missionen zum Einsatz kommen. Vor allem in den USA wurden Firmen gegründet, die
Schwärme von Kleinsatelliten für Fernerkundungsaufgaben und zur Verbesserung der Schiffs- und
Flugsicherheit einsetzen. Die Internetgiganten wie Google und Facebook lassen Konstellationen von
Kleinsatelliten für weltweiten Internetzugang entwickeln.
Anhand der Mission BRITE und der ESA-Nanosatellitenmission OPS-SAT werden Einsatzmöglichkeiten
von Kleinsatelliten für wissenschaftliche und technologische Zwecke sowie für Kommunikationsaufgaben
erläutert.
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