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Die Verwendung von modernen Informationsverarbeitungsmechanismen in der Forschung
spielt vorallem in den bereits im ersten Teil der Präsentation erwähnten EU–
Projekten eine immer größere Rolle. Die meisten verwendeten Ressourcen befinden
sich in den verschiedensten Datenzentren der ESA und NASA, verteilt über den ganzen
Globus und zugänglich über das Internet. Um diese Quellen gemeinsam nutzbar zu
machen, wird ein nicht unerheblicher Teil der Anstrengungen in den Aufbau von
Virtuellen Observatorien (VOs) investiert. Mittels state–of–the–art Webservice–Technologien
werden hier vorhandene Ressourcen standardisiert beschrieben, organisiert
und sowohl für Maschinen als auch für Menschen über gleichwertige Schnittstellen
zugänglich gemacht. Dies ermöglicht einerseits die Verwendung und Verknüpfung der
Ressourcen in unterschiedlichsten Forschungstätigkeiten, aber auch eine vereinfachte
Handhabung einer enormen archivierten Datenmenge.
Der zweite Teil der Präsentation über moderne Informationstechnologien in Planetologie
beschäftigt sich vorwiegend mit den technologischen Grundlagen von VOs, Anwendungsbeispielen
(sogenannte "Science Cases") im Projekt IMPEx und Funktionsumfang
des partizipierenden Tools AMDA. Hierzu werden gegenwärtige Forschungstätigkeiten
um den Planeten Venus mit seiner induzierten Magnetosphere mit Hilfe von Messdaten
der Venus Express Mission und Simulationsdaten verschiedener theoretischer
Modelle als Grundlage verwendet. Desweiteren wird ein Überblick über Architekturkonzepte
virtueller Forschungseinrichtungen anhand von laufenden EU–Projekten
gegeben, sowie deren Erweiterbarkeit und Möglichkeiten für zukünftige Entwicklungen.
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