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Moderne Informationstechnologien in Planetologie und Weltraumwissenschaften – Teil 1: Methoden und koordinierte Forschungstätigkeiten

 
     
 

Manuel Scherf

Florian Topf

 
     
 

Institut für Weltraumforschung, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Graz, Austria

 
     
 

Neue Medien sind aus unserem Alltag mittlerweile kaum mehr wegzudenken. Das Internet und damit verbundene Plattformen haben das Leben des Menschen in den letzten Jahren maßgeblich verändert und bieten überdies neue und innovative Möglichkeiten, nicht nur in sozialen, sondern vor allem auch in wissenschaftlichen Bereichen. Vernetzung, Datenaustausch und –aufbereitung, Datenbanken und interaktive Tools haben auch in den Weltraumwissenschaften längst Einzug gehalten. Das Institut für Weltraumforschung (IWF) ist hierbei maßgeblich an zwei europäischen Forschungsinfrastrukturen beteiligt: EuroPlanet und IMPEx.

Deren Aufgabe ist es, die Vernetzung unter den Forschenden Europas zu forcieren und insbesondere neue Infrastrukturen zu erschließen. Sowohl in der Öfentlichkeitsarbeit als auch im wissenschaftlichen Bereich spielen dabei neue Medien eine wesentliche Rolle. So werden Twitter, Blogs oder Podcasts genützt um Interessierte am Laufenden zu halten. Ein vom IWF entwickeltes interaktives Tool ("NA1–Matrix of Ground–based Facilities and Space Missions") soll die Koordination von Beobachtungskampagnen, sowie das Auffinden von Observatorien mit speziellen Spezifikationen erleichtern und dabei auch für Amateur–Astronomen die Möglichkeiten wissenschaftlichen Engagements erhöhen. Ob Exoplaneten, Rosetta's Komet Churyumov–Gerasimenko, oder andere potentielle Ziele in unserem Sonnensystem, interaktive Tools und Datenbanken können in jedem Fall ihren Beitrag zur Planetologie im Speziellen, und den Weltraumwissenschaften im Allgemeinen leisten.

 
  Scherf

NA1–Ground–based Facilities Map: Sternwarten in Europa.