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In der Atmosphäre des Gasplaneten Saturn gibt es riesige Gewitterstürme mit einem Durchmesser von ca. 3000 km. Ebenso wie auf der Erde emittieren dort Blitzentladungen Radiowellen aufgrund eines sich zeitlich ändernden Stromflusses. Diese Entladungen auf Saturn wurden bereits 1980/81 von den Radioinstrumenten auf den beiden Voyagersonden detektiert, und man nannte sie kurz SEDs, was für "Saturn Electrostatic Discharges" steht. Heute untersucht die Raumsonde Cassini, die sich seit Mitte 2004 in einem Orbit um Saturn befindet, diese Entladungen. Erst die Kamera an Bord von Cassini konnte gemeinsam mit dem Radioinstrument feststellen, dass diese SEDs von riesigen Gewitterstürmen emittiert werden, die sich hauptsächlich auf einer Breite von 35 Grad Süd befinden, wie es die Abbildung zeigt. Umrahmt von faszinierenden Bildern dieser Stürme werden die wichtigsten physikalischen Eigenschaften der Saturnblitze in diesem Vortrag erläutert werden. |
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